Mediation bei Planungs- und Bauvorhaben

Planungs- und Bauvorhaben sind sowohl bei kommunalen Projekten, als auch bei privaten Bauvorhaben wegen ihrer hohen Komplexität sehr konfliktanfällig. Wenn die Konfliktparteien wegen einem Streit vor Gericht ziehen, dann führt dies zu langwierigen und kostspieligen Prozessen, mit den daraus resultierenden Konsequenzen: Baustopp, Ärger, Kostensteigerung, Schadensersatzansprüche, Imageverlust etc.

Mit einem Mediationsverfahren können diese belastenden Folgen vermieden werden. Eine Mediation ist ein Verfahren, bei dem die Beteiligten Ihren Konflikt mit der Unterstützung eines neutralen Mediators selbständig lösen. Sie entwickeln im Hinblick auf einen störungsfreien Planungsfortschritt und Bauablauf gemeinsam realisierbare und zeitnahe Lösungen.

Bei der Ausführung von Bauvorhaben kommt es immer wieder insbesondere im Zusammenhang wegen Mängel in der Bauausführung zu Konflikten. In der außergerichtlichen Streitbeilegung wird bisher eine Schlichtung durchgeführte, aber bei einer Schlichtung sind die Beteiligten dann an einen Schlichtungsspruch gebunden, den sie wenig beeinflussen können. Durch eine Mediation kann in vielen Fällen unter allen Beteiligten gemeinsam eine Lösung gefunden werden, die den Interessen von allen Parteien dient. Wir Mediatoren empfehlen, eine Mediation als Maßnahme zur Konfliktklärung, bereits in den Planungs- und Bauverträgen zu berücksichtigen, so dass im Konfliktfall sogleich einen Mediator zur Verfügung stehen kann.

Auch eine projektbegleitende Mediation kann für den Bauablauf unterstützend sein, weil die Konflikte bereits frühzeitig erkannt werden können.

Bei Maßnahmen und Bauprojekten der Stadtplanung kommt es durch die unterschiedlichen Interessen der Bürger, Verbände, Behörden und Investoren sehr oft zu in der Öffentlichkeit ausgetragenen Konflikten und einem Streit vor Gericht. Für eine nachhaltige Stadtentwicklung kann in einem Mediationsverfahren eine Lösung von allen beteiligten Interessensgruppen gemeinsam erarbeitet und eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Dies fördert eine zeitnahe Umsetzung der geplanten Projekte und führt zu größerer Akzeptanz in der Bevölkerung.

Welche Vorteile hat eine Mediation bei Bauvorhaben?

1. Sie erhalten Planungssicherheit

2. Sie reduzieren Ihre Kosten

3. Sie gewinnen Zeit, im Vergleich zu einem Rechtsstreit.

4. Sie erhalten alle wesentlichen Informationen

5. Sie können Ihren Standpunkt darstellen und vertreten.

6. Sie schonen Ihre Ressourcen.

7. Sie behalten die Kundenbeziehung.

8. Sie bewahren die Vertraulichkeit.

9. Sie behalten die Kontrolle über den Verhandlungsprozess.

Kosten:
Für eine Mediation im Rahmen von Planen und Bauen rechne ich folgende Honorarsätze:
Das Erstgespräche (90 – 120 Minuten) berechne ich mit pauschal 300,-€ ( inkl. 19% MwSt.) Es dient zu Ihrer Information sowie zum gegenseitigen Kennen lernen und beinhaltet eine Erstbetrachtung der vorhandenen Konflikte und einer Prüfung, ob der Konflikt für eine Mediation geeignet ist. Wenn es gewünscht wird, kann auf gesonderte Berechnung ein Kurzprotololl zu dieser Sitzung erstellt werden.

Die Zeitstunde (60 Minuten) Baumediation bei Konflikten auf dem Bau oder bei der Planung oder Planungsmediation berechne ich mit 225,- € zuzgl.19% MwSt.= 267,75 € pro Mediator . Ein kurzes Mediationsprotokoll mit den wesentlichen Aspekten der Mediation ist Bestandteil des Honorars.Für eine Mediation ohne Protoll berechne ich 180,- € zuzügl. 19%MwSt= 214,20 €. Die gegebenenfalls anfallenden Kosten für Vorbereitung, Nachbereitung oder Anreise werden separat abgerecnnet.

Ein besonderer Vorbereitungsaufwand für die Mediation – tel. Vorgespräche, Abstimmung der Tagesordnung, u.ä. sowie Anfahrtskosten – werden gesondert geklärt und nur dann berechnet, wenn ein solcher Aufwand entstanden ist.

Da bei einer Planungsmediation noch zusätzliche Kosten anfallen für Abstimmung und Organisation, bitte ich um eine konkrete Anfrage und eine projektbezogene Honorarabsprache.